Kurz nachdem ich meine ersten Tabletten gegen meinen Bluthochdruck verschrieben bekommen habe, fing ich an zu husten. Vorher habe ich nie gehustet. Ich bin Nicht-Raucherin und auch unempfindlich gegen Erkältungen und Grippe. Beim nächsten Termin bemerkte auch mein Hausarzt meinen Husten und verschrieb mir -zur Erleichterung- einen Asthma-Spray.
Mein Mann meinte, das kann doch nicht sein, dass du als Nicht-Raucherin plötzlich, von einem Tag auf den anderen, Asthma bekommen hast und las sich den Beipackzettel meiner Blutdrucktabletten durch. Da war Husten als eines der häufigen Nebenwirkungen aufgeführt. In der Apotheke habe ich den Inhaber der Apotheke daraufhin angesprochen. Er meinte, ich solle meinen Arzt ansprechen, denn der kann das besser beurteilen, ob es sich wirklich um eine -Nebenwirkung- handelt und es dann gegebenenfalls an eine Meldestelle weiterleiten.
Bei meinem nächsten Termin habe ich das gemacht. Mein Arzt meinte dazu, dass ich das besser meinem Apotheker sagen sollte. Dieser würde das dann irgendwohin melden.???
Mein Arzt ging in Rente und sein Nachfolger verschrieb mir eine andere Tablette und mein Husten war verschwunden!
Wenn sie also merken, dass sich bei ihnen etwas -verändert- nach der Einnahme einer neuen Tablette, denken sie auch an Nebenwirkungen. Auch daran, dass sich die neue Tablette möglicherweise nicht mit den Tabletten verträgt, die sie sonst noch nehmen müssen.
Zu dieser Zeit war mir keine allgemeine Meldestelle bekannt. Heute kann man Nebenwirkungen unter - Nebenwirkungen.bund.de - melden.
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