Kapey


Meine Tochter erzählte mir, dass der Discounter -Lidl- sogenannte -Rettertüten- eingeführt hat. Sie kosten einheitlich 3€ und enthalten bis zu 5 Kilogramm Obst und Gemüse. Obst und Gemüse das nicht mehr perfekt, aber doch noch gut zum Verzehr geeignet ist. -Lidl- bewirbt die -Rettertüten- offensiv und ist damit auch sehr erfolgreich. Schon nach kurzer Zeit, sind alle -Rettertüten- in den Läden ausverkauft.

Mich hat das neue Konzept von -Lidl- empört, auch wenn ich eine nachhaltige Strategie bei der Lebensmittelverschwendung für unbedingt nötig, ja für überfällig halte. Das neue Konzept von -Lidl- wird sich meiner Meinung nach, nachteilig für die bisherigen Bezieher dieser Lebensmittel, den -Tafeln-, in ganz Deutschland auswirken. Denn sie waren die bisherigen -Retter- von Obst und Gemüse, dass nicht mehr für den Verkauf taugte. Die Käufer der sogenannten -Rettertüten- bezahlen jetzt minderwertiges Obst und Gemüse, das vorher den Tafeln gespendet wurde.

Weitere Discounter werden folgen, mit anderen Namen für die Tüten und deren Inhalt und weitere, leicht verderbliche Lebensmittel werden mit einbezogen werden. Eigentlich eine gute Idee, wären da nicht die Bedürftigen der -Tafeln- in Deutschland, denen meiner Meinung nach, dadurch weitere Lebensmittelspenden künftig entzogen werden. Diese -Rettertüten- werden von Menschen gekauft werden, die dieses -preisgünstige- Obst und Gemüse nicht bedürfen. Die Tüten werden schon für YouTube Videos verwendet, um sie zu beurteilen und zu bewerben!


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